Wir sind Teltower, die gerne mit dem Rad in Teltow die täglichen Wege erledigen. Es sind die kleinen Hindernisse, die den Radfahrer benachteiligen und zum Verkehrsteilnehmer 3. Klasse abstufen. Von den Verkehrsplanern der Stadt Teltow irgendwo in den Rand gedrängt, getrennt vom Autoverkehr und mit dem Fußgängerverkehr auf schmale Borde an den Rand gedrängt. Hier drohen Konflikte zwischen dem Radverkehr und den Fußgängern. Während sich der Autoverkehr auf breiten Fahrbahnen durch Teltow den Weg bahnt, werden Radfahrer auf den überwiegend gemeinsamen Rad- und Gehweg verbannt.
Eine Anfrage über die SVV der Stadt Teltow zielte auf die Freigabe der Busspuren in Teltow für den Radverkehr. Eine Regelung, die in vielen Städten mit deutlich mehr Busverkehr der Welt selbstverständlich ist, wurde abgelehnt.
Stattdessen muss der Radfahrer hier langsam an der unübersichtlichen Haltestelle vorbeifahren. Eine Mischverkehrsfläche, die nicht mit einer zügigen Geschwindigkeit eines durchschnittlichen Radfahrers verantwortlich befahren werden kann. Eine Verkehrspolitik der 70er Jahre. Hat Teltow keinen Mut zur modernen Verkehrsplanung?
Einbahnstraßen können für den Radverkehr freigegeben werden. In Teltow ist in den letzten Jahren ein irrer Schilderwald mit widersprüchlichen Aussagen entstanden. Diese Schilderkombination ist nach StVo nicht möglich anzuweisen.
Auch Straßenbaustellen sollen vernünftige Spuren für den Radverkehr in beiden Richtungen ausweisen. An Baustellen finden wir in Teltow immer wieder den Hinweis "Radfahrer absteigen". Hier fordern wir ein Umdenken der Stadtverwaltung. Die benachbarten Städte Berlin und Potsdam entwickeln sich in eine völlig entgegengesetzte Richtung, die Alternative zum Autoverkehr für die kurzen innerörtlichen Wege zu schaffen.
Abb. links: Auch eine Schilderkreation aus Teltow (Ruhlsdorfer Str.): Ein Gebotsschild mit Zusatzschild: Das was oben im blauen Schild dargestellt wird, steht in Schriftform nochmals drunter. Schilderwald. Da es keine alternative Route gibt, wird hier in alle Richtungen geradelt. Glückliche Verkehrslenkung ist, wenn die Lösungen auch angenommen werden.
Radspuren auf den Fahrbahnen oder teilweise baulich von der Fahrbahn getrennt würden ein zügiges und umweltfreundliches Vorankommen in der Region für die täglichen Wege ermöglichen.
Teltow profitiert vom Nutzen, den Anteil des Radverkehrs deutlich zu steigern. Ein Schutz vor Feinstaub- und Stickoxidbelastung, die mit der zunehmenden Siedlungsdichte in den Berufsverkehrszeiten nicht spurlos an unserer Region vor der Berliner Stadtgrenze vorbeizieht. Teltow wird leiser und sauberer durch mehr Radverkehr. Teltow braucht Radrouten, die auch mit e-bikes, Fahrradanhänger oder Lasträder befahrbar sind. Radwege mit einer Breite von 50 cm in der Lichterfelder Allee sind heute (und waren beim Bau der Fahrbahn in den 90er Jahren schon) nicht mehr zeitgemäß.
Wir möchten Teltow mitgestalten zu einer fahrradfreundlichen Stadt. Wir wollen mit der Stadtverwaltung einen Fahrradmasterplan erstellen, der sich in die Radwegeplanung der Region einfügt.
Wenn Sie uns auf diesem Weg unterstützen möchten, melden Sie sich bei uns! Kommen Sie zu unseren ADFC Ortsgruppentreffen und bringen Sie ihre Ideen mit ein. Lassen Sie uns gemeinsam die Signale auf ein grünes Teltow schalten.
Mehr Rad kann Teltow nicht schaden!
MaJu, 27.02.2017
Wir vom ADFC-Teltow führen jedes Jahr eine Radtour mit unserem Bürgermeister und dem Leiter der Verkehrsbehörde durch, um auf Brennpunkte in unserer Radinfrastruktur hinzuweisen und zu Lösungsansätzen zu kommen.
Die Tour im Jahr 2020 fand am 17.09.2020 statt und dabei wurden die folgenden Punkte in Teltow angefahren:
Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) ist mit bundesweit mehr als 190.000 Mitgliedern, die größte Interessenvertretung der Radfahrerinnen und Radfahrer in Deutschland und weltweit. Politisch engagiert sich der ADFC auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene für die konsequente Förderung des Radverkehrs. Er berät in allen Fragen rund ums Fahrrad: Recht, Technik, Tourismus.
Radfahren muss sicherer und komfortabler werden. Wir nehmen dafür – auch Dank Ihrer Mitgliedschaft – nicht nur Einfluß auf Bundestagsabgeordnete, sondern setzen uns auf Landes- und Kommunalebene für die Interessen von Radfahrern ein. Für Sie hat die ADFC Mitgliedskarte aber nicht nur den Vorteil, dass wir uns für einen sicheren und komfortablen Radverkehr einsetzen: Sie können egal, wo Sie mit Ihrem Fahrrad unterwegs sind, deutschlandweit auf die AFDC-Pannenhilfe zählen. Außerdem erhalten Sie mit unserem zweimonatlich erscheinenden ADFC-Magazin Information rund um alles, was Sie als Radfahrer politisch, technisch und im Alltag bewegt. Zählen können ADFC-Mitglieder außerdem auf besonders vorteilhafte Sonderkonditionen, die wir mit Mietrad- und Carsharing-Anbietern sowie Versicherern und Ökostrom-Anbietern ausgehandelt haben. Sie sind noch kein Mitglied?
Wie ein Fahrrad verkehrstauglich auszustatten ist, legt die Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) fest. Vorgesehen sind darin zwei voneinander unabhängige Bremsen, die einen sicheren Halt ermöglichen. Für Aufmerksamkeit sorgen Radler*innen mit einer helltönenden Klingel, während zwei rutschfeste und festverschraubte Pedale nicht nur für den richtigen Antrieb sorgen. Je zwei nach vorn und hinten wirkende, gelbe Rückstrahler an den Pedalen stellen nämlich darüber hinaus sicher, dass Sie auch bei eintretender Dämmerung gut gesehen werden können. Ein rotes Rücklicht erhöht zusätzlich die Sichtbarkeit nach hinten und ein weißer Frontscheinwerfer trägt dazu bei, dass Radfahrende die vor sich liegende Strecke gut erkennen. Reflektoren oder wahlweise Reflektorstreifen an den Speichen sind ebenfalls vorgeschrieben. Hinzu kommen ein weißer Reflektor vorne und ein roter Großrückstrahler hinten, die laut StVZO zwingend vorgeschrieben sind.
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Menschen, die Rad fahren oder zu Fuß gehen, gehören zu den ungeschützten Verkehrsteilnehmern. Sie haben keine Knautschzone – deshalb ist es umso wichtiger, sich umsichtig im Straßenverkehr zu verhalten. Dazu gehört es, selbstbewusst als Radfahrender im Straßenverkehr aufzutreten, aber gleichzeitig defensiv zu agieren, stets vorausschauend zu fahren und mit Fehlern von anderen Verkehrsteilnehmern zu rechnen.Passen Sie Ihre Fahrweise der entsprechenden Situation an und verhalten Sie sich vorhersehbar, in dem Sie beispielsweise Ihr Abbiegen durch Handzeichen ankündigen. Halten Sie Abstand von Lkw, Lieferwagen und Kommunalfahrzeugen. Aus bestimmten Winkeln können Fahrer nicht erkennen, ob sich seitlich neben dem Lkw Radfahrende befinden. Das kann bei Abbiegemanövern zu schrecklichen Unfällen führen. Beachten Sie immer die für alle Verkehrsteilnehmer gültigen Regeln – und seien Sie nicht als Geisterfahrer auf Straßen und Radwegen unterwegs.
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Das Angebot an Elektrofahrrädern teilt sich in unterschiedliche Kategorien auf: Es gibt Pedelecs, schnelle Pedelecs und E-Bikes. Pedelecs sind Fahrräder, die durch einen Elektromotor bis 25 km/h unterstützt werden, wenn der Fahrer in die Pedale tritt. Bei Geschwindigkeiten über 25 km/h regelt der Motor runter. Das schnelle Pedelec unterstützt Fahrende beim Treten bis zu einer Geschwindigkeit von 45 km/h. Damit gilt das S-Pedelec als Kleinkraftrad und für die Benutzung sind ein Versicherungskennzeichen, eine Betriebserlaubnis und eine Fahrerlaubnis der Klasse AM sowie das Tragen eines Helms vorgeschrieben. Ein E-Bike hingegen ist ein Elektro-Mofa, das Radfahrende bis 25 km/h unterstützt, auch wenn diese nicht in die Pedale treten. Für E-Bikes gibt es keine Helmpflicht, aber Versicherungskennzeichen, Betriebserlaubnis und mindestens ein Mofa-Führerschein sind notwendig. E-Bikes spielen am Markt keine große Rolle. Dennoch wird der Begriff E-Bike oft benutzt, obwohl eigentlich Pedelecs gemeint sind – rein rechtlich gibt es große Unterschiede zwischen Pedelecs und E-Bikes.
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Wir können die Frage eindeutig bejahen, wobei wir Ihnen die Auswahl dennoch nicht leicht machen: Der ADFC-Radurlaubsplaner „Deutschland per Rad entdecken“ stellt Ihnen mehr als 165 ausgewählte Radrouten in Deutschland vor. Zusätzlich vergibt der ADFC Sterne für Radrouten. Ähnlich wie bei Hotels sind bis zu fünf Sterne für eine ausgezeichnete Qualität möglich. Durch die Sterne erkennen Sie auf einen Blick mit welcher Güte Sie bei den ADFC-Qualitätsradrouten rechnen können.